Damit Du die Gedichte auch analysieren kannst, hier ein paar stilistische Mittel, die mir gerade so einfallen:
1. Paradoxon -- Scheinwiderspruch
2. rhetorische Frage -- Frage, die keine Antwort erwartet
3. Ellipse -- das Auslassen von Wörtern -- "Je mehr, desto besser."
4. Hyperbel -- Übertreibung
5. Anapher -- immer der gleiche Satzanfang
6. Epipher -- immer das gleiche Satzende
7. Parallelismus -- Verwendung gleicher Satzstrukturen
8. Apostrophe -- Ausruf -- "Liebe! Liebe! Lass mich los!"
9. Interjektion -- Füllwörter -- "Ach!"
10. Metapher -- muss übertragen verstanden werden
11. Symbol -- etwas, das für etwas Anderes steht -- Taube -> Frieden
12. Vergleich
13. Personifikation -- "Die Sonne lacht."
14. Pleonasmus -- etwas ist "doppelt gemoppelt" -- "weißer Schimmel"
15. Neologismus -- Neuschöpfung eines Wortes
16. Litotes -- "nicht unschön" -> schön
17. Chiasmus -- Satzglieder, die sich entsprechen, werden über Kreuz angeordnet -- "Er liebt sie. Ihn liebt sie."
18. Inversion -- Verdrehung der normalen Satzstellung -- "Das Kind kam nach Hause endlich"
19. Klimax/Antiklimax -- Steigerung/Abstufung -- "Er kam, sah, siegte."
20. Alliteration -- gleicher Lautanfang -- "über STock und STein."
21. Hyperbaton -- Trennung zusammengehöriger Wörter durch andere
22. Asyndeton -- Weglassen von Verbindungspartikeln
23. Polysyndton -- Immer Benutzung desselben Verbindungspartikels (...und...und...und...und...)
24. Trikolon -- Dreigliedriger Ausdruck -- "Veni, vidi, vici"
25. Antithese -- Gegenüberstellung zweier gegensätzlicher Begriffe -- "Schule" und "Freizeit"
26. Figura etymologica -- Verwendung derselben Wortwurzel
27. Polyptoton -- Unterform von 26, Kasus (also Fall) bleibt Kasus -- "Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf"
28. Klimax/Antiklimax -- Steigerung/Abschwächung -- "Er kam, sah, siegte."
29. Oxymoron -- Unterform von 1, widersprüchliche Begriffe, welche direkt aufeinander folgen -- "Scharfsinniger Unsinn"
Jo, das war´s erstmal. Falls Dir noch etwas anfällt, immer her damt
